Beispiele

»13 seconds in August«
www.startribune.com/local/12166286.html?var=nocache
Als im Sommer 2007 in der Metropolregion Minneapolis/Saint Paul in den US-Bundesstaaten Minnesota und Wisconsin eine mehrspurige Autobahnbrücke über den Mississippi während der Rushhour zusammenbrach, war eine Reporterin der star tribune dabei. Die Hintergrundgeschichte bewegt durch die Berichte einzelner Betroffener.

»Snow Fall«
www.nytimes.com/projects/2012/snow-fall/
Klassiker der new york times über ein Lawinenunglück im Nordwesten der USA. Die Story verbindet einen exzellenten Text mit ausgefeilten Multimedia-Elementen. Sie wurde viel besprochen, oft kopiert und 2013 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

»Behind The Veil« (Hinter dem Schleier)
http://www.theglobeandmail.com/static/world/behindtheveil/index.html
Die kanadische Tageszeitung the globe and mail aus Toronto zeigt mit ihrer Geschichte über Frauen in Afghanistan, wie sich Elemente des Multimedia-Features mit dem Zeitungsarchiv verbinden lassen.

»Killing Kennedy«
http://www.kennedyandoswald.com/#!/premiere-screen
Größere TV- und Filmproduktionen werden inzwischen oft von ausgefeilten Multimedia-Produktionen begleitet. Dieses Beispiel stellt die persönlichen Entwicklungen Kennedys und seines Mörders gegenüber und versucht die Hintergründe des Anschlags darzustellen. Ein großes Stück.

»The Debt Trap« (Die Schuldenfalle)
http://www.nytimes.com/interactive/2008/07/20/business/20debt-trap.html?_r=0
Eine komplexe Hintergrundgeschichte der new york times über die Schuldenentwicklung in den USA Sie zeigt in ruhigen Videos, wie sich die Überschuldung auf die Haushalte und die einzelne Personen auswirkt.

»Soul of Athens«
http://2007.soulofathens.com/#index/
Die School of VisCom an der Ohio University in Athens produziert jedes Jahr eine Website mit dem Titel »Soul of Athens«. Wenn man die Jahreszahl am Anfang der IP-Adresse entsprechend verändert, gelangt man jeweils zu den Websites der entsprechenden Jahre. Jedes Jahr überrascht sie mit neuen, frischen Ideen. Wer genau hinschaut, kann hier eine Menge lernen.

»A short history of the Highrise«
http://www.nytimes.com/projects/2013/high-rise/
In dem multimedialen Bericht der NEW YORK TIMES ist die Entwicklung des Hochhausbaus in einen Film integriert. An bestimmten Stellen kann man den Film unterbrechen und weiterführende Hintergrundinformationen lesen.

»Dangers of Fracking«
http://www.dangersoffracking.com
Über die Gefahren des Fracking klärt die NEW YORK TIMES mittels des Parallax-Scrolling auf. Dabei bewegt sich ein Teil einer Seite beim Scrollen schneller als ein anderer und führt den Betrachter so an den Schauplatz des Frackings, indem der Eindruck entsteht, die Website bewege sich nach unten ins Erdinnere. Die Aufmerksamkeit wird hierbei durch nach und nach eingeblendete Informationen generiert.

»100 Jahre Tour de France«
http://www.zeit.de/sport/tour-de-france.html#chapter-01
Die ZEIT ONLINE hat sich bei dem Sport-Feature über die Tour de France an dem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Klassiker »Snow Fall« der NEW YORK TIMES orientiert. Die Nutzerführung setzt im Wesentlichen auf den Text.

»NSA Files: Decoded«
http://www.theguardian.com/world/interactive/2013/nov/01/snowden-nsa-files-surveillance-revelations-decoded
Dass Multimedialität eine echte Qualitätssteigerung sein kann, zeigt insbesondere dieses Beispiel des GUARDIAN. Der Nutzer wird durch Text und Seiten geführt, während die Dramaturgie durch Video-Interviews mit verschiedenen Gesprächspartnern aufgebaut wird. Zusätzlich eingebundene Dokumente bieten eine gute Lösung für den politischen Journalismus.

»Palestiniennes, mères patrie« (Palästinensische Frauen)
http://www.cuej.info/mini-sites/l_obstination-et-l_esperance/index.php
Studierende des Centre universitaire d’einseignement du journalism (CUEJ) in Strasburg führen die Betrachter in ihrem Multimedia-Projekt zu palästinensischen Frauen über Fotos und Filme durch die Geschichte. Die Dramaturgie baut sich nicht linear, sondern Schicht um Schicht auf, was sich insbesondere dann empfiehlt, wenn viele Aspekte einer komplexen Geschichte angesprochen werden sollen.

»DDR-Flüsterwitze«
http://fluesterwitze.apps.morgenpost.de/
Weniger bildbasiert ist das Multimedia-Feature der BERLINER MORGENPOST, das den DDR-Flüsterwitz zum Inhalt hat. Hier werden vier inhaltliche Teile mit den unterschiedlichen Elementen Film, Lexikon und einer interaktiven Karte umgesetzt.

»Cycling’s Road Forward«
http://www.washingtonpost.com/sf/wp-sports/2013/02/27/cyclings-road-forward/
Die Reportage der WASHINGTON POST über den Radsportler Joe Dombrowski ist linear angelegt und weist eine hohe Textqualität auf. Dies ist für textbasierte Multimedia-Geschichten enorm wichtig.

»Kurztextgalerie«
http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/rohstoffe/was-sie-ueber-gold-wissen-sollten/6086542.html
Eine Reportage kann auch mithilfe einer Kurztextgalerie eine nutzerfreundliche Ergänzung bieten. Dies zeigt ein Beispiel zu Hintergrundwissen über Gold des HANDELSBLATTES.

»One in 8 Million«
http://www.nytimes.com/packages/html/nyregion/1-in-8-million/
Die Verknüpfung von Ton- und Bild-Elementen, sogenannte Audio-Slideshows, wird häufig für Porträts eingesetzt. In Deutschland mehrfach kopiert wurde diese eindrucksvolle Porträtsammlung der NEW YORK TIMES, die die kulturelle Vielfältigkeit der Stadt widerspiegelt.

»berlinfolgen«
http://berlinfolgen.2470media.eu/index.96.de.html
Die TAZ präsentiert seit 2011 gemeinsam mit dem Unternehmen 2470 media diese Porträtsammlung Berliner Bürger. Die Mischung aus Audio-Slideshow und Video erhielt 2012 den Grimme Online Award. Die Stimmen der Porträtierten selbst ergänzen das jeweilige Foto und sind oftmals eindringlicher als ihr Bild.

»Augenaufbremen: Ich wollte schon immer Kapitän werden«
http://www.2012.augenaufbremen.de/index.php/themen/engagement/item/95-ich-wollte-einfach-kapit%C3%A4n-werden
Der Kapitän der Seite AUGENAUFBREMEN erzählt seine Geschichte in einem Video selbst. Darin ist zu sehen, wie der Porträtierte Bilder zu einzelnen Stationen seiner Geschichte zeigt. Die selbstgewählten Bilder sowie seine rauchige Stimme fügen sich zu einer sehr eindringlichen Audio-Slideshow – sofern sich diese gelungene Ton-Bild-Verknüpfung noch als solche bezeichnen lässt.

»Memory Loops«
http://www.memoryloops.net/de#!/start/
Dieses 2012 mit dem Grimme Online Award Spezial ausgezeichnete Audio-Kunstwerk nutzt einen Stadtplan von München als visuelle Verknüpfung mit 300 Originaltönen, vertonten Dokumenten und Hörspielauszügen zum NS-Terror innerhalb der Stadt. Es ist als eine Art O-Ton-Führung durch München in einer Smartphone-App nutzbar.